Integrationsdialog beim Fußball gelungen

 

Integrationsdialog beim Fußball gelungen – UNBESORGTE Bürger feiern das Leben

Hausen, Freitag, 19.10.2018

Vertreter der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfen von Mayen, der Vordereifel und dem Maifeld, viele interessierte Bürger aus dem Landkreis, Geflüchtete aus unterschiedlichen Herkunftsländern und Kulturkreisen kamen zum Austausch nach Hausen. Fazit: Der Sport führt Menschen zusammen, egal, woher sie kommen, egal, welchen Bildungsstand sie haben. Gemeinsamkeit macht stark, dabei ist es wichtig, Rücksicht zu nehmen und den anderen gegenüber achtsam zu sein.

„Hier hat der DFB mit seinem Integrationsbeauftragten hervorragende Unterstützung geleistet. Wir können viel vom Fußball lernen. Eine Mannschaft besteht aus unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Die Trainer stehen vor der Herausforderung, aus diesem Pool mit differenten Nationalitäten und Persönlichkeiten ein Team zu formen, das gemeinsam erfolgreich sein will. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass immer noch viele Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten fliehen und bei uns eine neue Heimat suchen, brauchen wir Lösungen. Im Sport gelingt dies bereits“, so Ingrid Bäumler, eine der Initiatoren der Veranstaltung.

Nicole Mercier, die Liedermacherin aus Kalt, eröffnete mit ihrer Musik und lebensbejahende Texten die Veranstaltung. Weitere Gitarrenspieler gesellten sich dazu, circa 50 (überparteiliche) Menschen stimmten in die Lieder ein und kamen ins Gespräch. Für das leibliche Wohl sorgten unter anderem die Wohngruppen der Lebenshilfe Mayen, auch mit ihren geflüchteten Jugendlichen. Einige spielen aktiv beim TuS Hausen und haben bewiesen, dass sie sich an unseren Wertevorstellungen orientieren.

Ab 20 Uhr war Gelegenheit, das Spiel des TuS Hausen gegen den SV Kürrenberg zu schauen.  Dieses stieß bei den jungen Fußballern auf großes Interesse.

Parallel fand in wenigen Metern Entfernung die AfD-Veranstaltung mit Uwe Junge statt. Unsere Botschaft an ihn: Kein Hass, keine Hetze, dann gelingt Integration, wie hier in Mayen.

Foto: Peter Seydel